Das Ornament existiert nicht bloss als dekoratives Beiwerk, sondern als kulturelles Narrativ und visueller Resonanzraum gesellschaftlicher Werte. Tief verwoben mit dem menschlichen Streben nach Sinn und der Angst vor Leere, dem «Horror Vacui», wird seine Gestaltung zum Ausdruck kollektiver Identität. «Data Ornaments» konzipiert eine neue ornamentale Sprache der vernetzten Gegenwart – Netzwerkvisualisierungen und Datensätze formen Strukturen, die unsichtbare Systeme sichtbar machen – als visueller Kodex eines durch Automatisierung und digitale Verflechtung geprägten Zeitalters.