«Hans» ist eine Arbeit, die sich dem Phänomen der Selbstdokumentation widmet, einer grundlegend menschlichen und alltäglichen Methode zur Erinnerungsbewahrung und Sinnfindung. Erinnerungen werden in Form von Fotografien und Texten gesammelt und physisch festgehalten. Das Kuratieren der eigenen Lebensgeschichte durch die Auswahl und das Aufbewahren solcher Artefakte ermöglicht es, eine kohärente Erzählung des eigenen Lebens zu konstruieren und eine Identität zu formen. Der Dialog mit Hans Fischer und die Auseinandersetzung mit seinen Lebens- und Sammlungsgewohnheiten ermöglichten einen Einblick in dieses Phänomen. Durch die Übersetzung seiner Sammlung in eine Publikation wird eine komplexe Selbstdokumentation zugänglich gemacht, und untersucht, wie sie von der persönlichen Biografie geprägt wird.