[DE]
Gegenwärtig entstehen mentale Bilder von Stadträumen in einem Spannungsfeld zwischen Architektur-Rendering und Alltags-Realität. Während dem Durchqueren von neu gebauten Stadtarealen kann somit das Gefühl aufkommen, sich durch ein Rendering zu bewegen. Dort wird das Verschwimmen von Realität und Virtualität besonders deutlich. Der urbane Raum, der in einem Rendering suggeriert wird, bezieht sich auf eine konstruierte Erfahrung, die uns in der Realität so nicht begegnet.
Das Projekt «Rückkehr ins Reale» setzt sich mit der Europaallee in Zürich auseinander und formuliert eine Antithese zu ihren Renderings. Dabei werden die gebaute Realität untersucht und Aspekte erfasst, die unsere Stadtraumerfahrung formen, jedoch nicht durch Renderings dargestellt werden. Ohne den urbanen Raum als Ganzes zu zeigen, wird durch eine fragmentarische Sammlung dessen Vielschichtigkeit und sein ephemerer Charakter betont.
[EN]
At present, mental images of urban spaces are created on a spectrum between architectural rendering and everyday reality. While passing through newly developed urban areas, the feeling of moving through a rendering arises, where the blurring of reality and virtuality becomes particularly striking. The urban space suggested in a rendering refers to a constructed experience that we do not encounter in reality.
The project “Return to the Real” deals with the Europaallee in Zurich and formulates an antithesis to its renderings. It examines the built reality and captures aspects that shape our experience of urban space, which are not represented by renderings. Without showing the urban space as a whole, its complexity and ephemeral character are emphasized through a fragmented collection.
Maria Peskina
BA-Diplom 2023
Jonas Vögeli, Matthias Michel