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Wo Zeit Raum bekommt

Das Wort Zeit ist wohl einer der geläufigsten Begriffe, dennoch erklärt er in keiner Weise die Realität, die er bezeichnet. Je intensiver man sich mit ihm beschäftigt, desto weniger gibt er das Bezeichnete preis. Während der Begriff keinerlei Schwierigkeiten bereitet, wenn er in einem gewöhnlichen Satz vorkommt, wird er sehr verwirrend, sobald man ihn isoliert zu betrachten versucht. Handelt es sich bei der Zeit um eine besondere Substanz? Existiert sie an sich? Was ist Zeit?
Die Zeit ist eines der grössten, aber doch ganz alltäglichen Geheimnisse der Welt. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt sie, aber die wenigsten denken je über sie nach. Deswegen nehme ich mir in meiner Diplomarbeit Zeit und gehe dem Phänomen auf den Grund.
Ziel ist es, für die Zürcher Uhrenmarke Maurice de Mauriac das erste Uhrenmagazin zu kreieren, das keine Uhren zeigt, sondern sich auf einer Metaebene mit der Zeit und ihren Facetten auseinandersetzt. Uhrenmarken werben oft mit abstrakten Zeitkonstanten: Tradition und Ewigkeit. Der Vergänglichkeit, dem Zeitgefühl oder der Frage, was Zeit eigentlich bedeutet, wird keine Beachtung geschenkt, obwohl es bei Uhren immer um Zeitmessung und deren Darstellung geht. Zentrale Fragen waren im Prozess: Wie kann man Zeit darstellen, ohne Uhren zu zeigen? Was ist Zeit? Was bedeutet Zeit für verschiedene Menschen?
Ich werde die Nullnummer des Magazins mit dem Namen «ZHEIT» produzieren. Darin wird die Zeit auf verschiedene Arten durchleuchtet. Der Content besteht aus Essays, Kolumnen und Interviews. Er wird durch individuelle freie Bildstrecken von Fotografen, Illustratoren und Künstlern ergänzt. In der Nullnummer werde ich diesen Teil übernehmen und verschiedene fotografische Zeitexperimente darstellen.
Das Magazin soll den Leserinnen und Lesern das riesige und komplexe Thema Zeit durch ungewöhnliche und überraschende Perspektiven näherbringen und in Uhrensammlern den Wunsch wecken, das Magazin zu besitzen.

[EN]

Where time gets space

The word time is probably one of the most common words, yet it in no way explains the reality it denotes. The more intensively one deals with it, the less it reveals what it designates. While the term does not cause any difficulty when it appears in an ordinary sentence, it becomes very confusing when you try to look at it in isolation. Is time a special substance? Does it exist in itself? What is time?
Time is one of the greatest everyday mysteries of the world. Everyone participates in it, everyone knows about it, but very few people ever think about it. That’s why I’m using my diploma thesis time to get to the bottom of this phenomenon.
The goal is to create the first watch magazine for the Zurich watch brand Maurice de Mauriac that does not show watches, but rather deals with time and its facets on a meta level. Watch brands often advertise with abstract time constants: tradition and eternity. No attention is paid to transience, the sense of time or the question of what time actually means, although watches are always about measuring time and how it is represented. Central questions in this process are: how can one represent time without showing clocks? What is time? What does time mean to different people?
I will produce the zero number of the magazine called “ZHEIT”. In it time will be examined in different ways. The content consists of essays, columns and interviews. It will be supplemented by individual free picture series by photographers, illustrators and artists. In the this zero number I will take over this part and present various photographic time experiments.
The magazine is intended to introduce readers to the huge and complex subject of time through unusual and surprising perspectives and to awaken in watch collectors the desire to own the magazine.

Leonard Dreifuss
BA-Diplom 2020
Mentorat Thomas Wolfram, Claudio Gasser

Editorial Design
180 × 240mm
96 Seiten
Indigo rough bright 105gm²
Profibulk 1.1 80gm²