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[DE]

«Ich wurde durch die Gesellschaft darauf trainiert, mir ständig Gedanken über meinen Körper, wie ich mich gebe oder ob ich richtig existiere, zu machen. Ich kann gar nicht Laufen ohne über mein Abbild – und ob ich es ein richtiges oder akzeptables Abbild finde – nachzudenken.»
Mithilfe von Wegen und Linien zeigen Performer:innen auf, wie die Gesellschaft Körper im öffentlichen Raum wahrnimmt, wie sie uns formt, in bestimmte Richtungen drängt – und wie wir schliesslich aus diesem Rahmen ausbrechen, uns selbstbestimmt bewegen und so Begegnungsorte frei von Fremdzuschreibungen schaffen können.
Im Sinne eines visuellen Skripts fungiert die Arbeit als Notation für die Vermittlung wie auch als Dokumentation von Bewegungsabläufen. Was als Experiment beginnt, mündet in eine Performance, deren zentraler Bestandteil das Laufen ist.

[EN]

“I’ve been trained by society to constantly think about my body, how I appear to the outside, or whether I really exist at all. I can’t even walk without thinking about my image—and whether I perceive it as right or acceptable.”
Through paths and lines, performers show how society perceives bodies in public space, how society shapes us, pushes us in certain directions—and how we can ultimately break free of this cycle, start moving in a self-determined way, and thus create places of encounter free of foreign attributions.
As a visual script, this work functions as a notation for mediation as well as a documentation of movement sequences. What begins as an experiment leads to a performance whose main component is walking.

Lorena Cipriano
BA-Diplom 2022
Jonas Voegeli, Matthias Michel

lorenacipriano.ch