Bilder, Buchstaben, Bits und Bytes
Am Anfang und am Ende steht das Bild
Die Lesekultur befindet sich im Umbruch. Bücher erscheinen vermehrt in digitaler Form, und schriftliche Informationen werden mehr und mehr von Bildern abgelöst. Die Verschiebung vom analogen zum digitalen Medium ist in vollem Gange. Wir kommunizieren heute visueller denn je. Diesen Trend haben Google und Apple schon längst erkannt und sind daran, ihn weiter auszubauen.
Theoretiker stellen sich die Frage, ob das Buch bald verschwindet und die Schrift durch visuelle Codes ersetzt wird. Aber wie würde eine Gesellschaft ohne Schrift und Texte aussehen? Welche Alternativen gibt es? Welche Wissensgebiete benötigen Text und welche können mittels Bilder besser kommuniziert werden? Mit diesen und weiteren Fragen habe ich mich in dieser Arbeit auseinandergesetzt.
Das Endprodukt meines Bachelorprojekts ist ein intermediales Fachbuch. Der Inhalt zeigt die Transformation vom voralpha-betischen Bild über die Schrift zur Kommunikation mit visuellen Mitteln. Ziel war es, zwei Medien, das Buch und die digitale Publikation, miteinander zu verknüpfen. Man erfährt, welches Medium sich für welche Inhalte eignet und in welchen Bereichen es dem anderen überlegen ist. Durch die Kombination von -Digitalem und Analogem kommt das Medienspezifische besser zum Ausdruck und ausserdem kann der Inhalt intensiver er-lebbar gemacht werden. Mit dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, wie Bücher und digitale Publikationen sich optimal ergänzen und somit in der Wissensvermittlung und der sinnlichen Erfahrung voneinander profitieren können.