Weitgehend wolkenlos
Der Begriff des Wohlstands findet politisch und gesellschaftlich breite Verwendung. Trotz verbreitetem Streben danach beschreibt Wohlstand eine nicht klar umrissene Begrifflichkeit, also eine Art blinden Fleck in unserer Gesellschaft.
Meine Projektarbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Bedeutungsebenen des Wohlstandsbegriffs. So spielen nebst materiellen Gütern und Reichtum auch subjektive Wünsche und Ängste vor Verlust und Abstieg eine entscheidende Rolle. Mich interessiert es, dieses abstrakte und zugleich fragile Gebilde vertieft zu betrachten und dabei auf die Verhältnisse von Wirkungen und Einflüssen einzugehen. Mit Hilfe fotografischer Momentaufnahmen möchte ich auf gestalterischer Ebene die bis in die Absurdität reichenden Auswüchse dieses Phänomens untersuchen.
Ich plane eine Publikation, welche dieses multidimensionale Gefühl des Wohlstands in seinem Facettenreichtum spürbar macht und durch fotografische Untersuchungen, gefundene Materialien und Textbeiträge einen visuellen Kommentar dazu abgibt.