Form ist Funktion
Die glatte Oberfläche gilt als ein unterbewusstes Phänomen, welches in unserem Alltag, dem Körperkontakt sowie der Ebene der Kommunikation mitschwingt. Sie ist nicht nur eine Art Trenderscheinung, sondern eine zähe, sich ausbreitende Masse, welche die gesellschaftliche Vorstellung des Schönen und Perfekten immer mehr umschliesst. Besonders die Abweichung zwischen dem Ist- und dem Sollzustand ist frappant.
Mittels fotografischer Beobachtungen und eigener Inszenierungen reflektiert meine Arbeit dieses Grundgefühl und weist die betrachende Person darauf hin, wie sich diese Eigenschaft zur dominierenden Norm entwickelt hat. Obwohl der Mensch aus der Natur stammt, verhält er sich ihr gegenüber irrational. In der Natur ist die Form die Funktion. Der Mensch lässt sich davon inspirieren, verfremdet aber sie und sich selbst mit seiner Idee des Schönen – dem makellosen, konservierten Zustand.